Der Hegering Brilon wurde in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts gegründet. Er umfaßt das Gebiet der alten Stadt Brilon und die Stadtteile Altenbüren, Eßhoff, Rixen, Scharfenberg, Wülfte, Alme, Nehden, Thülen, Radlinghausen, Madfeld, Rösenbeck, Messinghausen, Hoppecke, Gudenhagen, Brilon-Wald und Bontkirchen. Auf einer Jagdfläche von ca. 19.890 ha wird die Jagd in 41 Revieren ausgeübt. Insbesondere kommen Muffelwild, Rotwild, Schwarzwild und Rehwild neben den üblichen Niederwildarten vor und werden bejagt. Muffelwild wurde im Jahr 1953 in den Revieren Dreis, Hammerkopf und Oberwald ausgesetzt. Diese hat sich im Laufe der Jahre stark vermehrt.
Grußworte
Liebe Besucher unserer Homepage,
danke für Ihr Interesse an den Aktivitäten des Hegering Brilon. Mit unserem neu gestalteten Format wollen wir zukünftig schneller und informeller auf Aktivitäten und Neuigkeiten in unserem regionalen Umfeld eingehen.
Der Einfluss der urbanen Gesellschaft und der Social Media nimmt weiter zu. Menschen in den ländlichen Räumen fühlen sich häufig nicht mehr richtig wahrgenommen. Das Leben in land-und forstwirtschaftlich geprägten Gebieten ist ein anderes, als in der Stadt. Hier leben Menschen, die eigenverantwortlich auf ihrem Eigentum wirtschaften. Unterschiedliche Freizeitaktivitäten und Nutzungen finden im Wald statt, die es aufeinander abzustimmen gilt. Rechtliche Grundlage hierfür ist das sehr umfangreiche Waldbetretungsrecht. Interessenkonflikte sind manchmal nicht ausgeschlossen.
Stürme, Trockenheit und die Käferkalamität zeigen uns klar den Klimawandel auf und verändern unsere Landschaft. Unsere einheimischen Bäume sind nicht mehr so widerstandsfähig. Wiederbewaldung ist eine enorme Herausforderung für Waldbesitzer, aber auch für uns Jäger. Das Cluster um den Wald muss näher zusammenrücken, um die großen Herausforderungen zu stemmen. Das Nahrungsangebot für unsere Wildtiere hat durch viel Licht, auf den früher noch bewaldeten Flächen, stark zugenommen. Eine steigende Reproduktionsrate des Wildes ist das Resultat. Nach dem Orkan Kyrill, im Januar 2007, haben wir diese Situation schon einmal mitverfolgen können. Auch mit unserer Hilfe sind die damals verwüsteten Flächen heute wieder voll bestockt. Abwechslungsreichere, mit vielfältigen Baumarten versehene Bestände sind durch natürliche Sukzession und Pflanzung entstanden.
Wir, die Briloner Jägerschaft in der „Stadt des Waldes“ wollen mitgestalten, diskutieren und Ideen einbringen. Im Austausch mit Politik, Forst und allen naturbegeisterten Menschen zusammen, werden wir es wieder schaffen, unsere Region artenreich und abwechslungsreich zu gestalten. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit werden uns dabei helfen.
Jagd ist angewandter Naturschutz. Erhalt und Pflege von Wildtierbeständen ist unsere Aufgabe. Nachhaltige Bewirtschaftung des Wildes beschert uns auch ein schmackhaftes Widbretangebot, welches wir gerne mit der Bevölkerung teilen wollen.
Haben Sie Anregungen für uns, wollen Sie mitgestalten? Melden Sie sich gerne bei uns.
Freundliche Grüße und Waidmannsheil
Martin Hillebrand
Hegeringleiter
Zur Person:
Martin Hillebrand, Jahrgang 1963, verheiratet, 1 Sohn (auch Jäger)
Als gelernter Forstingenieur ist er berufstätig als Holzeinkaufsleiter in einem holzverarbeitenden Betrieb. Er ist Revierpächter, Hundeführer und Jagdhornbläser.
Mit 42 gelösten Jahresjagdscheinen bringt Martin Hillebrand einen großen Erfahrungsschatz rund um jagdliche Themen in seine Arbeit mit ein.